sport together

Die SchülerInnen der Orientierungsschule Visp haben in den vergangenen Monaten ein bemerkenswertes Projekt auf die Beine gestellt. Im ERG-Unterricht (Ethik, Religion und Gemeinschaft) setzten sie sich zum Ziel, einen wertvollen Beitrag für die Region und die Gesellschaft zu leisten. Die 20 SchülerInnen mit der Klassenlehrperson Mathias Witschard stellten dabei mehrfach ihr soziales Engagement unter Beweis.

Die Klasse 1e nahm aktiv am Leben von beeinträchtigten Menschen teil, indem sie gemeinsame Fussballtrainings mit dem Behindertensport Oberwallis (BSOW) durchführten. Unter der Leitung von Robin Kuonen und Samuel Antonin überwanden die SchülerInnen Vorurteile und entwickelten eine grosse Bewunderung für die Stärken und Talente der beeinträchtigten SportlerInnen. Es gelang ihnen, eine Atmosphäre der Inklusion zu schaffen, in der jede/r Einzelne respektiert und geschätzt wurde. Die Erlebnisse beschreiben die SchülerInnen im Nachhinein als inspirierend. Vor allem die Freude an der Bewegung und die Herzlichkeit untereinander hat die Jugendlichen beeindruckt.

Während dieser ersten Phase entschied die Schulklasse, ihr Projekt um eine finanzielle Unterstützung zu erweitern. Mit einem klaren Ziel vor Augen liefen sie gemeinsam am Stadtlauf in Brig-Glis mit. Am 29. April nahmen sie unter dem Slogan sport together 100km für den Behindertensport Oberwallis in Angriff. Ihr Vorhaben wurde von der Öffentlichkeit sehr positiv aufgenommen. Im Monat April konnten sie eine eindrückliche Spendensumme von insgesamt CHF 5800.- sammeln. Das Projekt überzeugte schliesslich auch die Verantwortlichen der Gemeinde Visp. Mit einem Beitrag von CHF 1000.- unterstrich die Sportkommission die Bedeutung dieses Projekts. Die Beteiligten sind sich einig: Dieser grosszügige Betrag wird dazu beitragen, die Arbeit des Behindertensports Oberwallis zu stärken, sodass das Sporttreiben beeinträchtigter Menschen weiterhin gefördert werden kann.

Der Einsatz der SchülerInnen verdient dabei höchste Anerkennung und Wertschätzung. Ihr Projekt hat eindrücklich bewiesen, dass die Jugend von heute offen und willentlich ist, die Inklusion in unserer Region zu stärken.